Durch demographischen Wandel, Digitalisierung und die steigende Bedeutung von Agilität steht das Kompetenzmanagement vor ganz neuen Herausforderungen. Auf der GfA-Frühjahrstagung 2017, die unter dem Motto stand: „Soziotechnische Gestaltung des digitalen Wandels“, haben wir die Gelegenheit genutzt, unsere Erkenntnisse aus zwei Forschungsprojekten (EmployID und ChampNet) in eine Revision des Kompetenzmanagementmodells von 2006 zu übersetzen. Dabei geht es besonders um die Abbildung der veränderten Prioritäten:
- Statt Standardisierung: höhere Agilität
- Statt vieler Kompetenzträger einer Kompetenz: einzigartige Kompetenzbündel
- Statt Effizienzgewinne durch Standardisierung:
Effektivität von personalisierten Maßnahmen - Statt leicht zu beschreibender Fachkompetenzen: schwer greifbare Kompetenzen mit hohem Anteil an Erfahrungswissen und damit tazitem Wissen.
- Statt nur Erwerb neuer Fachkompetenzen:
auch Weiterentwicklung des beruflichen Selbstverständnisses